Foto: Friedhelm Strickler berät das Hospizprojekt ökologisch: R. Grünewald, Dr. Kern (Hospizvorstand), J. Lucke, S. Erbeldinger (Planer).
„Wir finden für jede Gartensituation die passenden Kräuter und Wildpflanzen und geben fachliche Tipps zur Standortvorbereitung und Pflege. Denn heimische Pflanzen sind die Lebensgrundlage unserer Insektenwelt, und nur mit ihnen können wir nachhaltig bei jeder Gartenanlage auch etwas für unsere Tierwelt tun“, sagt Friedhelm Strickler.

Immer konkreter werden die Planungen für das künftige Rheinhessen Hospiz zwischen Flomborn und Eppelsheim. Gegenwärtig arbeitet das Architekturbüro Erbeldinger gemeinsam mit der Gartenplanungsingenieurin Lucke an der Gestaltung der Außenanlage.
Klar ist schon jetzt, dass die mobilen Bewohner des Hospizes einen anregenden und bergenden Außenbereich vorfinden sollen, der teilweise auch im Rollstuhl aufgesucht werden kann. Gäste, die ihr Zimmer nicht mehr verlassen können, sollen einen erholsamen Ausblick in den Garten genießen können, aus dem auch angenehmen Düfte z.B. von Wildrosen hereinwehen können.
Neben dem vielfachen Nutzen für das Hospiz soll die weitläufige Gartenanlage jedoch auch ein Gewinn für die Natur sein. Damit bei der Anpflanzung ein besonderes Augenmerk auf den Nutzen für Vögel, Insekten und regionale Pflanzenarten gelegt wird, konnte auf Initiative von Vorstandsmitglied Katharina Nuss ein regionaler Experte als Ratgeber für naturnahe Gartenplanung gewonnen werden: Mit dem Alzeyer Gärtnermeister Friedhelm Strickler bringt ein bundesweit geschätzer Fachmann sein know how im naturnahen Gartenbau ein. Strickler ist ein Pionier in der Zucht von wertvollen Kräuter- und Wildpflanzen für eine okölogische Gartengestaltung. Waren seine Pflanzen vor wenigen Jahren von manchen noch als ‚Unkraut‘ mißverstanden worden, so ist der Alzey-Heimersheimer heute vielfach unterwegs, um Gartenbau und Artenschutz auf einen Nenner zu bringen.